Lehre

Die Universität als Ort des gemeinsamen wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeitens sehe ich als Ort der Gewinnung und Entwicklung fundierten Wissens und einer Haltung. Als Dozent trage ich dazu bei, dass Studierende ästhetische Handlungsräume und Erkenntniswege kennenlernen, die sie als Hintergrundwissen in ihre Arbeit einfließen lassen und vermitteln können.

Methodischer Grundstein ist mir dabei die Projektidee, wie sie beispielhaft im Weg vom Projekttagebuch über das dreidimensionale Objekt hin zur multimedialen Performance aufscheint. Ich begleite die Studierenden dabei, durch den künstlerischen Einsatz anderer Medien auch anderes ästhetisches Denken und Agieren spielerisch zu erlernen. Dabei lege ich Wert auf Interessendifferenzierung und Projektorientierung.

In meinen praktischen Seminaren versuche ich nach den entsprechenden technischen Grundinstruktionen die Studierenden anhand einer vielschichtigen und mehrdeutigen Rahmenthematik dazu zu verleiten, etwa durch das Medium Video eigene thematische Ausprägungen und Filmideen (narrative wie abstrakte) zu entwickeln und interessegeleitet auszuprägen. Meine Rolle besteht dabei im Eindenken und Aufgreifen der künstlerischen Ideen der Studierenden, um mit ihnen gemeinsam andere Aspekte der Ideen aufzuzeigen. Somit helfe ich dabei, eigene Ideen umzusetzen, weiterzuentwickeln und Unterrichtsprojekte und -versuche an den kooperierenden Modellschulen zu reflektieren.

In meinen theoretischen Seminaren lege ich großen Wert auf die Verzahnung von Phänomen und Theorie. Im Sinne einer notwendigen Phänomengerechtigkeit dienen wissenschaftliche Texte als Unterfütterung, Bezugs- wie auch Abstoßungspunkt eigenen ästhetischen Arbeitens. Theorie und Praxis schließen sich deshalb nicht aus, sondern ergänzen sich notwendig.

Mann in Wüste mit Sandsturm